#6 "Und Angst gehört dazu" - Teamvertrauen

Highlights der Folge:

In dieser Folge, welche wir in Kontinuität zu der Folge “Gruppendynamik statt Vermeidungskultur” aufgenommen haben, besprechen wir die Bedeutung von Vertrauen am Arbeitsplatz, illustriert durch Analogien aus dem Seiltanz, dem Fallschirmspringen und eigener Erfahrung.

Wir sprechen über den Einfluss von Führungsstilen auf das Teamvertrauen und Svea erklärt uns das Modell Rose of Leary.

Schließlich betonen wir, wie Vertrauen durch kleine Interaktionen aufgebaut und durch negative Erfahrungen beeinträchtigt werden kann.

GendankenKollektiv

Abbildung vom der Erklärung von Svea, basierend auf Rose of Leary, in dieser Folge. 

Bild zu Svea's Erklärung

Transcript

Svea: Lass uns doch mit dem Check-in starten und zwar fänd ich’s schön wenn wir uns ein Tier überlegen also wie fühlst du dich gerade? Als was für ein Tier fühlst du dich gerade?

Noemi: Ich fühl mich, glaub ich wie n Gorilla,

Svea: okay? Was macht diesen Gorilla für dich aus?

Noemi: Teilweise so ein bisschen das Bild der Aggression. So diese Kraft und gleichzeitig halt so ein richtig elegantes Tier, das aber auch irgendwie das beherrschen kann oder was gerade stört

Svea: mhm

Noemi: wie sieht’s bei dir aus.

Svea: Ich glaub, es ist ein bisschen deppert, aber fühl mich grad so ein bisschen wie so ein Tiger, der so eigentlich so voll die schöne, elegante Raubkatze ist. Aber kennst du das, wenn Hunde in so Comic Filmen, sich immer so im Kreis drehen und ihren eigenen Schwanz jagen?

Fühl mich gerade so wie so ein Tiger, der so dumm ist wie so ein Hund.

Noemi: Wahrscheinlich liegt es daran, dass das arme Tier in einem Gefängnis ist oder einem Zwinger

Svea: Danke für die Psychoanalyse, wir werden das nicht vertiefen, aber wir werden über Vertrauen reden.

Noemi: Genau. Ich hatte ja einiges vorbereitet für die letzte Folge, und wir hatten einfach zeitlich das nicht hinbekommen, das wäre dann viel zu lang gewesen. Und zwar geht es darum, dass ich wir das Vertrauen mal ein bisschen bildlich machen wollten und das habe ich aus dem Buch von Simon Sinek und da beschreibt er die Situation von einem ähm ich wollt jetzt sagen Seiltanz

Svea: Trapezkünstler. Ich mach einfach mal weiter. Also ein Trapezkünstler, der wenn’s darum geht, einen neuen Trick zu wagen, das niemals ohne Netz, machen würde, also dass es diese Sicherung braucht und nur wenn die Sicherung da ist man auch riskiert was neues zu wagen.

Noemi: Das fand ich ein echt tolles Bild für Vertrauen, weil Vertrauen ist das Netz.

Svea: mhm.

Noemi: Wenn man das Netz nicht hat, dann kann man sich einfach nicht wagen, etwas, das ein bisschen Mut verlangt zu versuchen und so geht das ja auch in Teams, wenn man nicht das Vertrauen hat, dass man in seinem Team gut aufgehoben ist und dass die Kollegen für einen da sind, wenn man Fehler macht, wenn man etwas Neues probiert, dann sitzt man in seiner Ecke und macht sein Ding und kümmert sich halt nicht um die anderen, und das ist ein riesen Verlust sowohl für die Person als auch für alle anderen.

Svea: Der Verlust, um den noch mal detaillierter zu beschreiben, ist ja zum einen, dass Menschen nicht mehr miteinander kommunizieren, das heißt Arbeitsabläufe verlaufen schlechter, wenn ein Misstrauen ist. Das zweite ist du wirst deine eigenen Aufgaben viel unmotivierter erledigen, weil in dem Moment, in dem du vollen Elan und Herzblut darein legst, machst du dich ja auch irgendwo angreifbar, das heißt, das machst du nur, wenn du weißt, in diesem Team sind Personen, die das halten können.

Noemi: Genau und das ist ja zum Teil der Job von dem Teamleader.

Es ist super wichtig, dass die Person auf jeden Fall das Vertrauen hat, dass mindestens eine Person sei es jetzt offiziell der Leader oder die Person, die einfach am meisten natürlichen Leadership im Team hat, da ist, um den Rücken zu stärken, wenn man jetzt zum Beispiel etwas Neues vorschlägt „Hey! Ich weiß wir haben es in den letzten 15 Jahren immer anders gemacht – aber vielleicht könnten wir das ja mal anders probieren“ und das, werden die Leute einfach nicht tun, wenn sie das Gefühl haben, ich werde ausgelacht, man wird mir sagen Quatsch, das ist doch Blödsinn oder… Wenn man in der Lage ist, Risiken einzugehen, neue Sachen auszuprobieren, dann kann es wirklich positive Effekte haben, und das verpasst man alles, wenn kein Vertrauen herrscht, weil es nie versucht wird.

Svea: Ja und Vertrauen heißt da ja aber auch eine gegenseitige Bereitschaft sich zu unterstützen in dem was man tut, dieses Gefühl, dass du weißt, du bist Teil der Gruppe, mit allem womit du dich da einbringst. Und das, was eine Person die Leadership hat, machen kann, ist dem eben Raum geben, dass wirklich eine Teamentwicklung stattfinden kann, dass dieses Team zusammenwachsen kann, dass dieses Team gemeinsam Aufgaben lösen kann. Und tatsächlich ist es auch davon abhängig, wie diese Person mit dem Team umgeht, also die Führungsposition ist da tatsächlich ganz, ganz wichtig, weil das was dort vorgegeben wird, an Vertrauen, an Kommunikation, diese Strukturen werden sich auch im Team durchsetzen. Nur wenn sich jemand sicher geleitet fühlt in der Gruppe wird derjenige auch seinen anderen Gruppenmitgliedern gegenüber ne Offenheit und ne Sicherheit und da sprechen wir ja eigentlich von Bindungstheorien Bindung und Exploration bedingen einander. Also ein gesundes Bindungsverhalten braucht beides, braucht einerseits die Anlehnung an die Gruppe und das Zugehörigkeitsgefühl und eben aber auch wenn das sicher ist, dann fängt ein Kind an Neues zu wagen und das sind so uralte Muster die sind in erwachsenen Menschen immer noch drin.

Noemi: Ja auf jeden Fall. Ich muss gerade denken in dem Buch von Brené Brown erwähnt sie wie die Einarbeitungsphase gemacht wird in ihrem Unternehmen, also bei Brené Brown Education, glaube ich, und da erzählt sie eben, dass das erste, was gemacht wird, in der Einarbeitungsphase ist den Menschen beigebracht wird Fehler zu machen. Und das ist sehr konterintuitiv glaube ich im Ersten, man denkt sich “ Eh, Fehler, nee wir wollen keine Fehler. Wir wollen, dass Leute perfekt sind und dass sie direkt autonom sind und ihre Tätigkeit ohne Fehler können“, aber die Tatsache ist es ist wichtig zu lernen, Fehler zu machen und davon wieder aufzustehen und davon stärker zu werden und davon, was zu lernen. Und das setzt halt ein Maßstab zu hier ist eine Unternehmenskultur, wo Fehler nicht nur akzeptiert werden, sondern auch erwünscht werden, weil das bedeutet, dass du mutiger bist, neue Sachen auszuprobieren, die vielleicht nicht funktionieren werden, die vielleicht scheitern werden, aber wir wollen euch ermutigen, neue Sachen auszuprobieren, eure Ideen zu teilen, und ich finde das echt toll.

Und dazu hat sie noch das Bild gegeben, wie wenn man Fallschirmspringen lernt, dass man zuerst, bevor man jemals in der Nähe vom Fallschirm kommt, lernt, wie man landet. Und das ist ja super wichtig, es ist ja nicht wichtig, dass man fällt, es ist wichtig, dass man weiß, wie man landet und wie man dann wieder aufsteht.

Svea: Absolut und aus Fehlern lernt man ja auch wahnsinnig viel, wenn man die Möglichkeit hat, sie zu reflektieren. Also es gehört ja zu einem guten Prozess dazu, Dinge auszuprobieren. Aber es ist natürlich auch die Frage, was ist dir in deinem Unternehmen wichtig? Ne also wenn du jemand bist, der sagt ich möchte mutige menschen, das ist total großartig – wär jetzt auch ein Unternehmen in dem ich wahrscheinlich arbeiten wollen würde… aber ist so die Frage auch was bezweckt du? möchtest du von vornherein möglichst autonome Menschen haben, die aber eben vielleicht auch sich einbringen in das Unternehmen möchtest du Menschen haben die 50 % Schiene fahren und irgendwie halbwegs funktionieren und ihren Shit irgendwie auf die Reihe kriegen. Also es ist ja immer die Frage wie möchtest du dein Unternehmen führen?

Noemi: Das klingt aber nicht sehr attraktiv, das zweite

Svea: Ich hab’s jetzt nicht so ausgedrückt, aber ganz ehrlich es gibt doch wahnsinnig viele Menschen, denen macht Innovation Angst. Wenn’s Darum geht keine Angst davor zu haben, dass in meinem Unternehmen Menschen arbeiten, dass diese Menschen krank werden, Corona kriegen, Erkältungen haben, psychische Gesundheit haben und auch psychische Erkrankungen Damit also all diese Themen oder auch überhaupt private Themen haben. Dass die Charakter Strukturen haben, die Einfluss auf die Arbeit nehmen, die meisten Menschen wollen’s nicht wissen. Es ist da, aber wir versuchen ja alles auszublenden, und ich glaube, dieses Fass aufzumachen, das kann Menschen echt Angst machen.

Noemi: Ja, und Angst gehört dazu, und es ist normal und das heißt aber nicht, dass wir nicht etwas machen sollen, nur weil wir Angst haben

Svea: etwas nicht machen sollen, oder?

Noemi: Ja habe ich das falsch ausgedrückt? Also es gehört ja zum Prozess dazu. Angst ist normal und dennoch ist es wichtig mit der Angst zusammenzuarbeiten und trotzdem… also jedes Mal, wenn man eigentlich was Neues ausprobiert wird ja Angst ausgelöst und ja man fühlt sich sehr verletzlich, mal was anders zu probieren, weil nur durch Innovation auf einer gewissen Art, ich sage jetzt nicht, dass man alles neu erfinden muss, aber wenn man überhaupt keine Innovation in einem Unternehmen hat, dann sind die Chancen, heutzutage als Unternehmen zu überleben, quasi null. Weil die Tatsache ist, dass sich das Internet entwickelt hat, dass sich Technologien entwickelt haben, dass viele Stellen, die früher wirklich immer monoton und genau um die Uhrzeit fängst an, um die hörst du auf und du hast dazwischen genau die Aufgaben und nichts anderes und, diese Zeiten sind vorbei…

Svea: mhm.

Noemi: und wenn man nicht anpassungsfähig ist, wenn man den Bedürfnissen seinen Kunden nicht nachgeht und hört „Aha, Moment mal! Ich weiß, dass die Kunden bisher immer zufrieden waren, aber heutzutage gibt’s andere Sachen auf dem Markt und andere Möglichkeiten für die. Und Wie kann ich diese Loyalität von denen behalten, indem ich auch denen ein bisschen entgegenkomme und etwas anbiete, was den aktuellen Bedürfnissen entspricht und nicht, was die vor 20 Jahren wollten“

Svea: Das absolut!

Svea: Nochmal zurück zu den Teams wenn du jetzt eine Führungsposition bist und du hast das für dich irgendwie jetzt erkannt und gesagt „boah ja ich möchte gerne da mehr ne Kultur für schaffen“, wie kannst du das machen?

Noemi: Also das Allererste ist, als Führungskraft zu zeigen, dass ich nicht alles weiß und alles kann.

Svea: mhm.

Noemi: dass ich die Unterstützung vom Team brauche, und zwar mein Job ist, das Beste in allen zu sehen und das so zu gestalten, dass wir zusammen ein gemeinsames Ziel erreichen können und nicht “ ich bin der Boss, ich sag dir, was du jetzt zu tun hast wenn du, wenn du was dagegen hast dann bist du gefeuert so nicht!“ Und am allerwichtigsten ist um eben dieses Vertrauen zu pflegen die Leute nicht zu schämen. Das ist ja häufig dass man nicht darauf achtet wie wenn man manche kommentare verpasst das so schämend für eine Person sein kann und das ist mir sehr wichtig, dass aus meinem Vokabel oder aus meiner Ausdrucksweise rauszunehmen und vielleicht ist mein erster Instinkt zu reagieren so wie „boah wie kann man denn nur so dumm sein? “ aber dann das noch mal durch den Kopf gehen zu lassen, runter zu kommen und zu sagen ok, wie kann ich das jetzt konstruktiv formulieren und wie kann ich der Person eine Chance geben zu merken „aha ja da habe ich tatsächlich einen Fehler gemacht und davon kann ich was lernen“

Svea: Ja, vielleicht sollten wir doch auch mal eine Folge Thema gewaltfreie Kommunikation machen. Also weil da, wo du jetzt sagst, dass die Person nicht beschämt ist. Wenn ich möchte, dass meine Botschaft ankommt, dass wir jetzt zu einer konstruktiven Lösung kommen, dann kann ich das auch anwenden, um meine Dinge so zu formulieren, dass mein Gegenüber die Chance bekommt, die wirklich annehmen zu können, weil ich hab ja nen Anliegen, und , wenn ich sage „Boah, bist du dumm?!“ oder jemand das zu dir sagt, dass erste was du machst ist das blocken du also du machst zu, du schützt dich genau also wenn es darum geht, meine Dinge durchzusetzen, ist dann auch die Frage wie formulier ich sie?

Noemi: Auf jeden Fall. Und ich muss sagen: Erstens gewaltfreie Kommunikation klingt viel zu Hippie für mich obwohl offensichtlich in diese Richtung gehe und , ich habe ein Temperament, ich habe Erstimpulse sehr stark zu reagieren, ich habe aber auch gelernt, dass das wirklich nichts bringt und mich davon runterzuholen. Das ist mir neulich noch passiert, ein neuer Mitarbeiter hat einen Fehler gemacht und das war ein Aufmerksamkeitsfehler wo meine erste Reaktion war „boah, wie kann man denn so wenig aufpassen? Unglaublich! du hast ja wirklich nichts schwieriges zu tun.“

Svea: ouch!

Noemi: Ich hab’s nicht laut gesagt ich hab’s nur gedacht okay? Und ich habe aber dann ein bisschen später einfach ihm eine Nachricht geschickt so „hey bitte für nächstes mal aufpassen, hier war das und das hätte so und so sein sollen“ und der hat das wahrgenommen und sagte so “ vielen dank für den Feedback“ und hat sich dann noch entschuldigt und ich weiß, dass das definitiv konstruktiver ist, als wenn ich schlecht zu ihm geredet hätte. Und deswegen, es ist total menschlich und normal, einen Erstimpuls zu haben und gewisse Sachen zu denken und sich mal kurz aufzuregen, das ist okay aber einfach aufpassen, wie es dann nach außen kommuniziert wird und was man daraus macht. Und ich merk auch wenn ich mal so konstruktiv etwas mitgeteilt habe, dass die dann auch die Tendenz haben, eher zu mir zu kommen, wenn sie nächstes Mal ein Problem haben und nicht sicher sind. Und das ist ja wirklich auch die Basis von Vertrauen irgendwo. Wenn jemand dann zu dir kommt und sagt “ hey, ich bin gerade unsicher“, in dem Moment habe ich so ein bisschen dieses Stolzgefühl von ich hab das geschafft, ich habe die Türe so geöffnet, dass die Person sich in dem Moment sicher genug fühlt, um zu mir zu kommen und zu sagen „Hey, ich bin gerade nicht sicher, kannst du noch mal mit mir drüber gucken“.

Svea: Das ist total spannend, weil was du jetzt alles beschrieben hast, passt natürlich alles wieder in ein tolles Interaktionsmodell. Und zwar wenn du wirklich in der Position bist, ein Team leiten zu müssen, dann kannst du dich selber dabei beobachten, in welchen Situationen du was für ein Typ bist. Also es gibt’s n Modell, das nennt sich Rose of Leary und du stellst dir vor eine vertikale Achse und eine horizontale Achse, und die vertikale Achse heißt oben und unten also im holländischen wäre es wörtlich übersetzt oben und unten aus dem Englischen übersetzt ist es dominant und subsmissiv dann ich übersetz es mal als mit und gegen wäre die horizontale Achse, und du kannst dich bewegen in diesem Raum. Bist du im Kontakt, in der Art wie du kommunizierst eher jemand, der von oben kommt, der von oben herab oder mit einem starken Auftreten? Gehst du eher mit, also suchst du die Nähe? Lässt du dich auf den Weg ein, den Dein Gegenüber geht? Oder bist du eher dagegen und konterst? Oder verlässt du einfach den Raum, wo derjenige sich bewegt? Oder bist du eher der jemand von unten versucht, den Raum zu geben? Bist du eher auf Augenhöhe? Es ist so ein Feld und man ist nie festgelegt, also es ist jetzt kein Raster, wo du immer dich in diesem einen Bereich bewegst, sondern es ist wirklich zu schauen okay, natürlich wirst du irgendwie deine Tendenzen haben, jeder mensch hat irgendwie ne eine gewisse Charakterstruktur und bestimmte Gewohnheiten und es wird dir ein Feld vertrauter vorkommen als ein anderes aber man sich als Führungskraft nen Coach sucht, der schaut wie ist dein Führungsstil? dann wird der sich erst mal so ne Rose of Leary aufmalen, dich ein bisschen beobachten und sich seine Kreuzchen machen und dann siehst du in diesem Feld halt wirklich ein Bild davon, was du für eine Struktur hast zu interagieren. Und da finde ich, was du gesagt hast, gerade mit diesem Moment des Innehaltens auch so schön. Das kann man ja auch reflektieren zu schauen, Okay, was habe ich für ein Team und was braucht das gerade? Braucht es gerade jemanden, der mit denen denkt? Braucht es gerade jemanden, der irgendwie ein Gegenüber ist, was für konstruktiven Dialog auch manchmal sinnvoll ist. Es geht jetzt gar nicht darum, dass irgendwie Dominanz immer was Schlechtes ist, sondern manchmal braucht es ja irgendwie eine starke Führungsposition. Manchmal braucht es eben die Distanz, dass dass ein Team auch völlig alleine Dinge machen kann. Manchmal braucht es ganz viel Nähe und Kontrolle. Also, es geht einfach darum, sich dessen bewusst zu sein, welche Möglichkeiten du hast, um die eben bewusst einzusetzen.

Noemi: So. was wollen wir denn noch zum Abschluss? Hast du irgendwas in dem was wir bisher besprochen haben, das dir sonderlich wichtig scheint,

Svea: bestimmt, aber ich habe jetzt gerade so viel geredet, dass ich dich zuerst fragen würde.

Noemi: Ich glaub was am wichtigsten ist in einem Team, dass man wirklich das Gefühl hat, dass man ein Sicherheitsnetz hat und dass man gut aufgehoben ist. Ich kann das nicht genug sagen. Ich glaube, das ist definitiv ein zentrales Thema für mich

Svea: Was ich jetzt abschließend sagen wollen würde, ist ich glaube nach dieser Folge würde ich festhalten. Das Vertrauen durch die gemeinsame Erfahrung entsteht im Team und tatsächlich auch durch gute Führung.

Noemi: Definitiv. Und das Lustige ist, dass Vertrauen wirklich in den kleinsten Momenten aufgebaut wird und dass das nicht so “ ich habe dir das Leben gerettet. hier vertrauen paff“. Das sind sehr viele kleine Interaktionen in kleinen Momenten, die zusammenführen dann dazu bringen, dass man in jemanden Vertrauen hat oder eben nicht und das ist definitiv wichtig weil man kann auch jedesmal was davon wegnehmen von dem Vertrauen in kleinen Verhalten, in nem kleinen Kommentar das man hat raus schlüpfen lassen zu “ wie bescheuert ist der denn?“ Auch wenn es nicht mal gegen eine Person gemeint war die im Raum sitzt allein zu wissen, dass jemand so hart und ich will nicht sagen gemein, aber so verurteilend denken kann kann dazu führen, dass man aus diesem Pott der Vertrauen ist, paar Teile rausnimmt und jedes mal wenn man davon was rausnimmt, geht das Vertrauen verloren.

Svea: Ja, ich glaube sogar, dass wenn man eine Person oder eine bestimmte Verhaltensweise so ein bisschen als Gift für das Vertrauen erlebt, dass wenn Vertrauen irgendwie eine Schale ist und das ist da drin und da ist so ein Gemisch, dann reicht nur ein Tropfen aus, von diesem Gift, und alles andere ist dann schon eingefärbt.

Noemi: ja.

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