Wir besprechen das Thema “warum sollten wir weniger Wert auf den Lebenslauf legen, und mehr auf die Übereinstimmung der Werte und Ziele”.
Wir beziehen uns auf die Geschichte aus dem Buch “Frag immer erst: warum: Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren” von Simon Sinek, und unterhalten uns zu den Kriterien der Arbeitgeber und Jobsuchenden in Bewerbungsprozesse
Wir besprechen“biases” (Voreingenommenheiten,Vorurteile) sowohl wie die Begriffe “The great resignation” und “présentéisme”.
Im Fact-Check erwähnen wir Karyn Purvis und den Podcast von The Ready – Folge Nummer 14 “Inside The Ready’s Hiring Process with Kate Glazebrook” – Sowohl wie das Unternehmen Applied
Noemi: Bevor es losgeht mit der Folge, ich wollte anmerken, dass wir diese Folge vor über einem Jahr aufgenommen haben, also Januar 2023 und dadurch hat sich einiges verändert für uns seitdem.
Svea: Vor, einem Jahr sah unsere Lebenssituation ein bisschen anders aus, und wir sind in der Folge auf die damalige Lebenssituation an manchen Stellen eingegangen und wollten das jetzt nicht berichtigen, weil das einfach so wie es war, relevanter fürs Gespräch war…
Noemi: und ich glaube, das bleibt noch alles aktuell. Es hat tatsächlich sogar für meine aktuelle Jobsuche etwas getan, mir diese Folge noch mal anzuhören und die zu bearbeiten und in diese Themen wieder einzutauchen, und ich dachte mir sogar „Hey, wir haben da ein paar ziemlich kluge Sachen gesagt“ (Noemi lacht)
Svea: Oh oh wow, das ist ziemlich cool, wenn wir selbst von unserem eigenen Podcast inspiriert sind, (Svea lacht) also nicht nur davon den zu machen, sondern von unserem eigenen Produkt,
Noemi: genau, also frohes Zuhören alle.
Svea: Wie lautet unser Thema heute
Noemi: Das Thema heute lautet: „Warum sollten wir weniger Wert auf den Lebenslauf legen und mehr auf die Übereinstimmung der Werte und Ziele?“
Svea: Für das Thema heute haben wir uns eine kleine Geschichte rausgesucht, die auch in dem Buch von Simon Sinek “ Frag immer erst warum“ gefunden haben.
Und dort beschreibt er von einem amerikanischen Seefahrer und Abenteurer, der die Antarktis durchqueren wollte, 1913 und der er sich dann auch 1914 wirklich mit einer großen Mannschaft auf den Weg gemacht hat und diese Expedition wagen wollte. Und die sind aber grandios gescheitert. Und zwar waren die Witterungsverhältnisse so, dass die im Eis eingeschlossen waren mit ihrem Schiff und wirklich ums überleben kämpften und ja, es haben tatsächlich alle überlebt.
Also wir haben alle heile wieder zurückgefunden. Und das Bemerkenswerte daran ist, dass das ja Situation sind, in denen Menschen zu so was wie Kannibalismus neigen und eben wirklich total existenzielle Themen getriggert werden beziehungsweise es ja auch wirklich einfach um das Überleben geht, und
Noemi: Ich glaube auch wenn du im überlebens Modus keinen Team halt hast wenn du nicht ein gutes Team an deiner Seite hast dann kann das richtig, richtig schlecht enden.
Svea: Deswegen finden wir so spannend, wie er sich das Team zusammen gesucht hat. Also wenn man eine Annonce schreibt, heute für den Job, für ein Team, was man zusammen stellt, dann funktioniert das gar nicht so anders als damals auch als er hat halt in der Zeitung eine Annonce aufgegeben und ja, so wie das heute gemacht werden würde, wenn er das damals so gemacht hätte, dann hätte die gelautet:
Männer für Expeditionen gesucht minimum Fünf Jahre Berufserfahrung. Müssen wissen, wie man das große Segel einholt. Arbeiten Sie für einen großartigen Captain
Was hältst du von dieser Art Job Ausschreibungen in die Zeitung zu setzen.
Noemi: Ich meine, das sagt wirklich nicht viel aus.
Svea: Das stimmt
Noemi: Außer dass die extrem hohe Ansprüche gegenüber dem Arbeitssuchenden haben, aber nicht wirklich Preis von sich selbst geben.
Svea: Na ja, Sie geben Preis von sich, dass Sie sich total toll finden, oder zumindest, dass sie gerne für sich selber werben, ob sie sich wirklich toll finden, ist dann ja auch wieder eine andere Frage.
Ich find die Ansprüche gar nicht so hoch, also fünf jahre Berufserfahrung
Noemi: In Seespedition? Entschuldige bitte aber wie viele Seespeditionen gibts denn auf der Welt das man fünf Jahre Berufserfahrung erwarten kann und irgendwo müssen die Leute ja anfangen.
Svea: In dem Fall glaube ich Expedition und nicht Speditionen
Noemi: Entschuldigung
Svea: Nee, alles gut könnte ja beides sein, also ist gar nicht so unterschiedlich. Auf jeden Fall in Segeln, als müssen wissen, wie man große Segel einholt.
Kann man vielleicht aber auch noch lernen auf so einer Expedition. Wie aber, laut Sinek, Annonce wirklich geheißen hat ist: Männer für eine riskante Reise gesucht Niedrige Löhne, bittere Kälte, monatelang völlige Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Heimkehr zweifelhaft, Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.
Ist doch mal ehrlich, würde ich sagen.
Noemi: Ist es absolut
Svea: Und er hat 24 Menschen gefunden, die sich darauf beworben haben
Noemi: Und stell dir mal vor wenn du die andere Anzeige schaltest, hast du vielleicht tausend, tausendfünfhundert, die sich darauf bewerben, aus irgendeinem Grund, weil sie für einen fantastischen Captain arbeiten wollen… Ich weiß nicht mehr genau, wie das formuliert war und aber nix zu den Schwierigkeiten sagt. Ich meine es sind ja auch extreme Bedingungen, unter denen man arbeiten muss. Das ist nicht für jeden. Man romantisiert solche Sachen, sehr viel. Man stellt sich vor, ich gehe jetzt auf Abenteuer, das wird super sein, man denkt aber nicht an alle Nachteile und es hat einen wahren Vorteil zu sagen „Hey, das erwartet euch und das wird nicht einfach sein“ und von denen, die sich trotzdem angesprochen fühlen, kannst du irgendwie schon mal was machen aus was da übrig bleibt und vielleicht sie viel sinnvoller, weil die ähnliche Werte haben vielleicht?
Svea: Ich würde auch sagen es geht da um gemeinsame Werte, auch um ein gemeinsames Ziel, und dass der Weg dahin eben oder die Arbeitsweise auch passen muss für die einzelnen Menschen. Und das eben ne eigene Motivation da ist. Also das ist eben nicht das um für einen tollen Captain zu arbeiten, sondern das eben für sich selber irgendwie die Anerkennung haben zu wollen doch wenn das gut geht, war ich Teil von diesem Projekt.
Noemi: Ja, das finde ich, super Punkt.
Svea: Du hast ja selber auch schon Erfahrung mit Recruiting
Noemi: Ja, auf beiden Seiten ne ich hab soviel Jobs gesucht wie ich auch Jobs vermittelt hab, mehr oder weniger, und habe relativ viel Erfahrung von beiden Seiten und muss sagen, dass da die Kriterien quasi ausschließlich auf das rein faktische was gemacht werden muss, also wirklich so die Tätigkeit selbst, dafür muss man überqualifiziert sein, weil man sicher-, sicherstellen möchte, dass die Person auch wirklich den Job autonom und selbständig machen kann, was ich ehrlich gesagt keine Garantie finde dafür, dass die Leute auch dann wirklich sich selbst motivieren können, ihren Job zu machen, und dass man aber komplett unterschätzt, wie wichtig es ist, gemeinsame Werte zu haben. Und das ist irgendwie sehr Standard, finde ich, wenn die Leute nach einem Job suchen. Ich bin mittlerweile extrem wählerisch geworden war ich am Anfang auch ein bisschen, aber noch nicht so viel: wenn man sich auf eine Stelle bewirbt, einfach das Unternehmen zu loben, egal, was das Unternehmen wirklich macht, und einfach zu sagen ok, ich versuche jetzt mal ein paar Stichpunkte zu finden, wo ich sagen kann Okay, das könnte mir gefallen, und das könnte mir gefallen, wenn die Leute das überhaupt machen, machen viele von denen aber auch gar nicht. und ich finde es echt schade, dass man auch ein bisschen in dieser Macht Situation ist, wo der Arbeitgeber jegliche Macht hat und der Arbeitssuchende sich anpassen muss
Svea: Vermeidlich ja. Also, wenn ich in ein Bewerbungsgespräch gehe, häufig das Gefühl habe, von sind ja jetzt ganz viele andere Bewerben der da und ich muss jetzt die Best passendste sein und die Best passendste heißt in dem Fall ich muss überzeugen und erzählen, warum genau ich die Richtige für diesen Job bin und weshalb ich dieses Unternehmen so toll finde und habe das Unternehmen vielleicht gar nicht richtig erlebt und kann dazu gar nicht so viel sagen.
Noemi: Genau.
Svea: Und eigentlich ist es ein Bewerbungsgespräch, aber doch auch die Frage Okay, wonach suche ich? Habe ich hier eine Stimmigkeit, bekomme ich genug Geld? Also ganz, ganz schnöde Sachen, aber kann ich so leben, wenn ich hier diesen Job anfange? Kann ich mit den Umgangsformen hier im Team, komme ich damit klar? Das sind Fragen, die ich mir auch stellen muss, und meistens, so ist meine Erfahrung, in Bewerbungsgesprächen, kommt es auch einfach wirklich besser an, wenn ich mit mir selber diese Klarheit habe, dass ich sagen kann das und das brauche ich zum Leben und da müssen wir irgendwie nochmal ins Gespräch kommen.
Noemi: Ich finde es auch wichtig, einfach, wenn man als Arbeitsuchende da steht, und aber auch wenn man auf der Seite vom Arbeitgeber ist, das die Frage kommt in wie fern seid ihr für mich geeignet? Es muss eine gegenseitige Eignung sein. Es darf ja nicht nur „du hakst alle unsere Kriterien ab“ alles schön und gut, aber wenn diese Person in das Team nicht reinpasst und wenn da kein gutes Team Ambiente herrscht dann hat das wirklich so eine Ripple-Effekt von ok, es passt nicht super gut, dann wird sie vielleicht weniger produktiv sein oder den anderen bisschen im Weg stehen oder es entstehen Streitereien, es kann ja alles Mögliche passieren, wenn einfach keine gute Übereinstimmung von was ist unser gemeinsames Ziel, was sind unsere gemeinsame Werte und wo können wir drauf an knüpfen und aufbauen?
Svea: Und das sind eben ja Dinge, die sich nicht über den Lebenslauf vermitteln lassen. Also, das kann ich nicht an Zertifikaten abmessen, der kann in was weiß ich ein Zertifikat haben und beste Abschlüsse und trotzdem wenn es nicht stimmig mit mit meinen Werten , dann passt es einfach nicht, dann werde ich nicht die selbe Motivation finden, und ich erinnere mich gerade tatsächlich da dran dass ich noch nie in meinem Leben, also ich meine, ich bin relativ jung, aber ich habe noch nie einen Job bekommen oder angenommen oder bekommen und angenommen, bei dem ich mich ausschließlich durch Lebenslauf beworben habe. Also ich bin, meistens in irgendwelche Büros reinspaziert und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, oder wenn Kontakte wurde empfohlen hab die Stelle von irgendwem anderen übernommen, es war meistens so, dieser direkte, authentische Kontakt da, durch den ich irgendwie an Jobs komme, und wenn ich mich irgendwo bewerbe über Lebenslauf entweder werde ich gar nicht erst eingeladen, passiert ja einfach oder da, wo ich eingeladen wurde, habe ich dann einfach gemerkt „Nee, dat ist es nicht!“ Also da, wo dann der authentische Kontakt entstanden ist ja. Es sagt einfach wenn ich nicht so viel aus, wenn du nur eine Webseite, dir anguckst, nur einen Lebenslauf schreibst.
Noemi: Das sagt überhaupt gar nix aus. Also das merke ich auch im letzten Job, in dem ich mich beworben habe, gab es so viele Elemente, wo ich gesagt hätte das ist keine große Herausforderung für mich und das Unternehmen, ich hab davon schon mal gehört, ich hab jetzt weder eine super gute noch eine super schlechte Meinung zu dem Unternehmen, aber ich weiß nicht genau, wie ich da reinpassen würde, aber schlussendlich war mir am wichtigsten, weil ich schon so viele Erfahrungen hat wo ich den auf Papier perfekten Job hatte, aber das menschlich einfach nicht gepasst hat und da einfach ja die Sachen nicht so dann gelaufen sind, wie ich mir das vorgestellt hatte, als ich dachte, „Boah, das ist der per-fek-te Job für mich“ und deswegen habe ich halt gesagt mir geht das um die Menschen, mit denen ich arbeite. Ich hab Lust, in der Früh auf die Arbeit gehen zu wollen, weil es mich freut, die Leute da zu sehen, weil ich mit denen zusammen gerne arbeite, reicht das Gefühl hab, dass wenn ich Hilfe brauch, die für mich da sind, dass ich das Gefühl hat, dass ich die störe, und dieser Zusammenhalt ist mir so wichtig und da habe ich auch wirklich nicht nur den Manager, der hat natürlich erstens die Zeichen dafür gegeben das es so ein Team wäre. Er hat das Beispiel genannt von „Ach ja, wenn die Mitarbeiter gerade Urlaub haben, dann kommen sie gerne mal mit ihrem Hund oder mit ihren Kindern in Büro vorbei“, und das sagt ja für mich auch sehr viel, wenn Leute an ihren freien Tagen oder wenn sie Urlaub haben, Bock haben, ins Büro vorbei zu kommen, das sagt sehr viel aus, wie das Team miteinander funktioniert dass sie sich wirklich gerne haben. Und das war mir so wichtig und das habe ich in anderen Jobs nicht gemacht. Ich habe mich darauf konzentriert, dass die Stelle geeignet ist, dass die herausfordernd genug ist, dass ich denk, dass das ne tolle neue Challenge ist und dass das vielleicht für meinen Status etwas tut
Svea: Das ist vielleicht auch einfach anerkannt ist die Tätigkeit also gerade wenn wir über Abschlüsse reden, dann ist es ja ganz viel, ist es anerkannt oder nicht? Und da gibt es mittlerweile so viele unbekannte Sachen, gerade wenn Menschen im Ausland studiert haben, die bringen ja so viel „know how“ mit, was ich gar nicht, wenn ich nur meine Check-Liste hab, hat er genau diesen Studiengang oder genau diese Ausbildung oder genau diese Stelle schon mal gemacht, dann verschließe ich mich ja ganz viel Neues, was jemand mitbringen kann und in Bezug auf das täglich auf die Arbeit gehen wollen, da sind wir einfach beim Thema Motivation wieder: es ist nicht jeder Mensch für das Gleiche motiviert.
Noemi: Genau
Svea: und hier wird jeder im Bewerbungsgespräch sagen Ja, ich bin total motiviert.
Noemi: Die Frage ist „für was?“
Svea: genau
Noemi: Und wenn die einzige Motivation ist der Gehalt, dann wird das sehr schnell verschwinden. Diese Leute, die nur für den Gehalt einen Job annehmen, werden in kürzester Zeit nicht mehr motiviert sein außer es gibt andere Gründe dafür, dass sie motiviert sind, und sie werden jeden früh aufstehen und denken „aaaah, ich muss schon wieder auf die Arbeit gehen.“
Und das habe ich so oft schon erlebt, auch vor allem in meinem Studentenjobs, wo man ja auch Tätigkeiten macht, die vielleicht nicht so ausgebildet sind, wo die Leute nicht wirklich die Wahl hatten, als sich da zu bewerben und wo der gesamte Umfeld nicht sonderlich reich ist an Anerkennung, ein Wertschätzung an solchen Sachen und da merkt man auch halt, wie wenig die Leute Lust haben und je weniger die Leute Lust haben. Das ist ja ein Teufelskreis.
Svea: Absolut. Ich weiß nicht ehrlich gesagt, wie das in der Arbeitspsychologie ist, aber in der Lernpsychologie ist es ja so, dass du Dinge sehr sehr viel schneller lernst, wenn eine emotionale Verknüpfung ist also es gibt eine Studie darüber, ich kenn den genauen Zahlenwert jetzt nicht auswendig, das können wir auch nochmal recherchieren aber es ist so, sechshundert, vierhundert Wiederholungen oder so braucht bis sich ein neues Neuron bildet. Wenn man aber über Spielen lernt und spielen macht eben aus, das nicht einen Zweck verfolgt, nicht ein Ziel sondern das ist halt um des Spielens willen ist, dass nur eine emotionale Verknüpfungist, dass möglichst viele Hirnareale mitarbeiten, dann braucht es gerade mal 12 Wiederholungen, und mit dieser Zahl bin ich mir sehr sicher und das ist ja ein Größenverhältnis
Noemi: unglaublich ja
Svea: unglaublich aber kann mir vorstellen, dass sich das auf die Arbeit überträgt, wenn er emotional beteiligt sind, sprich einen warum haben.
und
Noemi: dann macht es ja auch mehr Spaß.
Ja
Noemi: dann macht einfach mehr Spaß, wenn man Anhaltspunkte hat, wo man sagt „Hey da kann ich mich anknüpfen, und auch wenn ich nicht alles weiß, habe ich Lust das herauszufinden, habe ich Lust, das zu lernen.“ Dann ist man viel, viel, viel, viel lernfähiger, als wenn man sagt „Ja, pffff, ich muss das jetzt machen, weil ich Geld brauch.“
Svea: Und Mensch der oh das ist leider ausgegangen. ah, ich hab meinen Laptop nicht am Strom oh nach dieser kleinen technische Unterbrechung sind wir direkt wieder für sie da. Kleiner Witz, je nach dem wie wir das wieder zusammen schnippeln müssen.
genau, es ging um Motivation, und es ging vor allen Dingen eben, um das wir schneller lernen, wenn wir emotionale Verknüpfungen haben, dazu beteiligt sind, an dem, was passiert am Team, und wenn wir da wieder bei Qualifikationen sind ist es nicht die viel größere Qualifikation der Bereitschaft zu zeigen und auf eine Bereitschaft, Dinge neu zu lernen.
Und in dem Fall, glaube ich, wir haben egal, welche Ausbildung wir gemacht haben, egal, wie viel Berufserfahrung wir haben, wenn wir in dem neuen Unternehmen sind, wir müssen eh immer lernen. Wir müssen schauen, dass funktioniert hier ein bisschen anders, wie funktioniert das Team? Wie sind die Strukturen, wie es mein Arbeits-Setting was kann ich selber mit einbringen in das Das sind immer man braucht die Zeit, sich einzuarbeiten, und die Frage ist wie viel Bereitschaft bringt, jemand mit sich damit auseinanderzusetzen und nicht welcher Abschluss ist da.
Noemi: Ich wollte auch noch hinzufügen, abgesehen davon, dass im Moment die Technologie sich so so schnell entwickelt, dass man sowieso nicht nachkommen kann. Also ich meine, du kannst dich nicht darauf verlassen, was du vor fünf Jahren gelernt hast, immer noch aktuell ist und dass du das genauso anwenden kannst wie du das vor fünf Jahren gelernt, dass ich hab vor circa. 6 – 7 Jahren einen Webdesigner Diplom gemacht und ich kann dir sagen das meiste, was ich da gelernt habe. süß, aber ich kann damit nicht viel anfangen heute, das ist die Basis von der Basis, klar wird heute immer noch gebraucht, aber man braucht so viel mehr und ich muss so viel nochmal dazu lernen, damit ich das überhaupt anwenden kann und dieses Lernen passiert dann nur im besten Fall, wenn ich ein spannendes Projekt hab, wofür ich diese Kompetenzen nochmal anwenden muss, wenn das irgendwie stimmig ist. Ich würde mich jetzt nicht einfach spontan da hinsetzen und diese Kenntnisse wieder aufwerten oder auffrischen oder neu dazulernen, sondern es macht dann erst Sinn oder es ist dann erst wirklich schön das zu machen, wenn das anknüpft an einem Projekt oder an einem Team oder irgendwas, und du siehst ja okay, da kann ich das wirklich auch anwenden, und dann macht mir auch Spaß, da nochmal ins Lernen zu kommen, und zu sagen wenn ich das jetzt gelernt hab dann kann ich da hilfreich sein und so trage ich dann dem Team bei oder dem Projekt bei und das macht es so viel mehr Spass.
Svea: Ich würde sagen, dass es heutzutage ja eh nicht mehr so ist oder sich dahin entwickelt, hoffentlich bald nicht mehr so zu sein, das du eben 40 Jahre in einem und den selben Job bleibst, also du hast mal was gelernt und von da aus gehst du weiter und hast wieder andere Jobs, gehst in andere Bereiche, machst vielleicht noch Mal eine Weiterbildung.
Wir sind ja nicht mehr so starr in unserem System und ich glaube aber, dass in vielen Köpfen wir noch so starr sind, also dass man dem Kind zu Hause immer noch sagt mach eine gute, solide Ausbildung mach eine Banklehre das ist was sicheres und das ist aber auf dem Arbeitsmarkt häufig gar nicht mehr gebraucht.
Wir brauchen Flexibilität, weil Unternehmen sich ändern, weil Situationen sich ändern, weil wir in Unternehmen flexibel reagieren müssen. da brauchen wir auch Persönlichkeiten, die in diesen Bereichen flexibel sind und dementsprechend sieht man an einem Lebenslauf, der geschönt ist und immer versucht, gradlinig auszusehen, auch nicht unbedingt, was der Mensch auf dem Kasten hat.
Noemi: Ja, da muss dazu sagen. Ich habe dadurch, dass ich in der Personalvermittlung gearbeitet hat, auch diese Scham gehabt, von wie mein Lebenslauf aussieht, weil ich schon so viele unterschiedliche Sachen ausprobiert hab, das am Anfang wenn du so 20 – 25 bis dann ist es noch süß, dann denkt man so ja schön, die probiert sich aus wenn du über 30 bist, dann ist es auf einmal nicht mehr süß, sondern bis zu instabil und
Svea: Label, Stigma
Noemi: Ja, ist klar, ich sag nicht, dass damit einverstanden bin oder dass ich dazu stehe, ich würde mich jetzt nicht so selbst einstufen.
Aber mein Gefühl war wenn ich jetzt mein Lebenslauf so raus gebe, dann werde ich so eingestuft und die Chancen, dass ich da einen Job oder überhaupt einen Bewerbungs gespräch bekomme, ist geringer, und das ist mir tatsächlich so passiert. Also ich habe noch nie in meinem Leben so Schwierigkeiten gehabt, einen Job zu finden als in diesem Moment. Natürlich meine geografische Lage auch eine Rolle dazu gespielt, weil ich einfach nicht neben einer Großstadt war, aber das ist mir noch nie so passiert, weil ich ja gewisse Kompetenzen beziehungsweise, gewisse Skills hab, unter anderem meine Sprachkenntnisse, die eigentlich dafür gesorgt haben, dass ich immer relativ zügig einen Job finden konnte, wenn auch nur ein temporärer Job und dieses Mal war das irgendwie anders und das hat auch geführt, dass ich mich noch mal Fragen stell, zu wie funktioniert dieses System überhaupt, dass diese Leute nicht sehen: ja, ich bin nirgendwo langfristig geblieben, aber weißt du, was ich alles an Erfahrungen gesammelt habe und was ich alles unterschiedliche Sachen berührt habe und wie flexibel ich dadurch bin und warum das nur als Nachteil und nicht als Vorteil gesehen wird.
Svea: Steht wahrscheinlich auch nicht in deinem Lebenslauf, aber gerade deshalb, ich finde ich gerade schönen Moment, um einfach mal zu sagen deutsch ist nicht eine 1. Sprache, das ist ja auch wieder die Biografie, die dich ausmacht, dass du durch deine Biografie so viele verschiedene Sprachen beherrscht und die eben auch in die Arbeit einbringen kannst. Was auch nicht eine Ausbildung ist, sondern was man eben durch Leben und durch Brüche lernt.
Noemi: Ja also auf jeden Fall wollte ich darauf hinaus, es war für mich schwierig, und ich sehe, ich finde es so schade, weil ich ja beide Seiten sehe. Ich sehe auch den Standpunkt von der Person, die dafür zuständig eh einzustellen und man will sich natürlich nicht täuschen, weil wenn man die falsche Person einstellt, das ja auch Konsequenzen hat für das Unternehmen aber auf sicherem Weg zu gehen, sollte nicht bedeuten, eine überqualifizierte Person, die nur auf Papier gut aussieht für den Job auszuwählen.
Weil auch diese Person, wie du vorhin schon erwähnt hast, muss sich nochmal umstellen, muss noch mal neue Sachen lernen, alleine weil das halt ein neues Unternehmen ist, weil man vielleicht unterschiedliche Systeme anwendet und so weiter. Und was sagt dir dass eine Person, die vielleicht weniger qualifiziert ist, vielleicht weniger Diplome hat, nicht besser geeignet ist für dein Team, alleine, weil sie so dran glaubt an dein Projekt, an deinen Service, an dein Produkt, dass sie bereit ist, alles ratzfatz zu lernen, um im Team wirksam sein zu können. Es geht ja darum nicht, dass die Leute nicht motiviert sind, ich finde es falsch zu sagen es gibt die Kategorie der Menschen, die motiviert sind und Kategorie der Menschen, die unmotiviert sind und das sagt der Simon auch in diesem Buch.
Jeder ist zu etwas motiviert, die Frage ist nur was? Und wie kannst du Leute, die bereits motiviert sind, ein gemeinsames Ziel mit zu haben, inspirieren, noch mehr machen zu wollen, im Namen des Unternehmens?
Svea: Weil wir das Ganze vom Lebenslauf her gerade anschauen, kommt mir da auch ein bisschen das Thema Stigma in den Kopf, im Sinne von ne Religion, wenn die auf dem Bild sichtbar ist oder eine ethnische Herkunft oder auch, dass wir Menschen, die sehr sehr jung sind, vorwerfen, dass eben zu wenig Berufserfahrung haben und noch nicht sicher in ihrem Job sind und dass Menschen, die in Anführungszeichen zu alt sind, wir vorwerfen die sind zu starr, die können nichts Neues mehr lernen, und auch das ist eine Typ Sache, das ist ja gar nicht Menschen, die eben älter sind, haben dafür eine sehr große Lebenserfahrung und lassen sich auch einfach nicht mehr so leicht aus der Bahn werfen. Das ist doch auch was unglaublich Vorteilhaftes in den Job. Während werden jemand besonders jung ist und noch nicht so viele Berufserfahrung hat, jemand ganz frisch aus der Ausbildung oder aus der Uni kommt und dadurch sehr neue Erkenntnisse mitbringt, ganz motiviert ist, die anzuwenden und die Methoden noch frisch sind, die Vielfalt, die Lust auszuprobieren, die Motivation ganz hoch ist und das sind ja alles Dinge, die man in den mittleren Bereich, was immer irgendwie so das ideal ist, um Menschen um die Mitte 30 einzustellen, es seitdem Frauen, weil die kriegen dann ja auch wieder Kinder und so
Noemi: Ja das ist ja das weitere Problem es gibt ja immer irgendwelche Gründe beziehungsweise es gibt sehr viele Ausschluss Kriterien wo man vielleicht auch nicht mal merkt, dass man da irgendwie in „bias“ hat. Wie sagt man „bias“ auf Deutsch? Ich würde sagen, das hat irgendwas mit Verzerrung zu tun, vielleicht nicht ganz, auf jeden Fall man hat gewisse Vorlagen in seinem Kopf, und wenn die Leute diesen Vorlagen nicht entsprechen und diese Vorlagen sind meistens leider weiß, männlich und
Svea: Vielleicht Schema könnte passen in dem Kontext, dass man Schemata im Kopf hat oder Profile.
Noemi: Sagen wir mal so wir haben relativ viele Schubladen und diese Schubladen, die bereits vorhanden sind, die beruhen auf die Lebenserfahrungen die wir haben, und es ist einfach gemütlicher Leute einzustellen oder überhaupt zum Bewerbungsgespräch einzuladen, die gewissen Schubladen entsprechen, weil das familiär ist, weil das eine Typ Person ist, wo man das Gefühl hat, ich kennen solche Menschen, ich weiß, wie die ticken, da ist keine große Herausforderungen muss ich mich da irgendwie anpassen? Schaffe ich das überhaupt seinen Namen auszusprechen? Ist das ne „sie“ oder ein „er“ oder was genau, Wir als Menschen haben ja sehr wenig Fähigkeit in Ungemütlichkeit zu bleiben und das spiegelt sich dann auch wirklich wieder in der Auswahl der Lebensläufe. Alleine schon, das wenn du diese Lebensläufe nimmst, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass du die auswählst ob das jetzt gewollt oder auch unbewusst ist, die einfach in gewisse Schubladen für dich rein passen, einfach so viel angenehmer und gemütlicher, als hier irgendwelche Fragen zu stellen, das könnte ein bisschen heikel werden, ich weiß nicht genau, wo ich mich da positionieren soll. Und was, wenn ich etwas rassistisches sage, oder was, wenn ich etwas ist doch nicht schlimm, aber da gibt es schon Schwierigkeiten an diesem Punkt. Ich muss allerdings sagen in Amerika haben Sie ja ein Lebenslauf ohne Foto, ohne Religion, ohne alles Mögliche, um zu vermeiden, dass man solche Stereotypen anwendet. und ich find es nicht unbedingt hilfreicher. Ich finde, dass man sich dann noch mehr auf die Skills, auf die Kompetenzen, auf die Diplomen dieser Person verlässt, anstatt wirklich damit zu arbeiten, also was ich zum Beispiel am interessantesten fände in einer Bewerbung ist, kommt in dem Steckbrief heraus, dass wir irgendwie die gemeinsame Werte haben und dass diese Person irgendwie eine besondere Motivation hat, mit uns zu arbeiten.
Svea: ist ja auch das, was du in jedem Bewerbungstraining eigentlich lernst, erstmal zu schauen auf der Webseite ok, wofür steht das Unternehmen und dann eben dementsprechend deine eigenen Kompetenzen so zu Und das Problem ist aber wenn ich das eben mache, weil mir das gesagt wurde, dass das so geht und ich dann nicht ehrlich zu mir selber bin, dann bin ich letztendlich in der Position, in der ich vielleicht unglücklich Ich, Wenn ich eben schon ganz klar wirklich versuche, mich zu es vielleicht viel eher passt und auch viel mehr auffällt in diesem ganzen Sammelsurium von wir faken das alle und schreiben das, was sie in ihrer Ausschreibung geschrieben haben.
Noemi: Ja, ich glaube, wenn man wirklich den Leuten vermitteln dass Authentizität erhofft und erwartet ist. Dass es Schwierigkeiten geben kann, und da möchte ich noch mal zurück zu dem Anfangen zurückspulen, wenn die Unternehmen auch ganz klar sagen „Hey, hier sind unsere Schwächen, oder hier sind Punkte, die nicht so angenehm sein werden“ und nicht als Ausrede dafür, die Leute später schlecht zu behandeln, sondern als realistischen Blick auf sich selbst werfen und zu sagen in keinem Unternehmen gibt es Perfektion, es gibt immer Verbesserungsbedarf, Möglichkeiten, irgendwas anders zu gestalten.
Aber wenn man realistisch ist, zu was man zu bieten hat, dann kann man auch sagen „Hey, ich möchte ganz ehrlich von dir hören, in Bezug zu was wir zu bieten haben, was bietest du zurück oder wie können wir miteinander harmonieren, wo sind die die Punkte, zu gegenseitiges Wachstum führen kann?“
Und es soll wirklich für gegenseitig sein. Ich glaube, dass diese rigide Arbeitsstruktur von „Das Unternehmen ist so und das hat schon seit hundertfünfzig Jahren so funktioniert“ Das ist veraltet. Ich meine solche Unternehmen werden auch langfristig nicht überleben, weil wir in einer Welt sind, wo mehr und mehr Leute danach schreien: sie wollen einen Job, der für sie sinnvoll ist, es sind mehr und mehr Leute, die nach 1 – 2 Jahren ihren Job verlassen und irgendwo anders etwas Besserem suchen, weil sie sich nicht erfüllt fühlen und weil sie nicht glücklich sind und während dieser Pandemie gab es, jedenfalls in Amerika. Ich weiß nicht, ob das in Deutschland auch so ist „the Great resignation“ haben sie das genannt. Und zwar ging es darum, dass zum Teil sehr viele Leute einfach gekündigt haben in ihren Jobs, weil wenn man in so einer doofen Situation ist wie in einer Pandemie, wenn man in Lock-Down ist, wenn da kein Zusammenhalt im Team ist, “ Ja warum mache ich das denn eigentlich?“ Und aber auch Leute, die einfach gefühlt aufgegeben haben und einfach Riesen Steigerung von Präsenz vorzeigen, ohne aber wirklich anwesend sein, ohne wirklich seinen Job zu machen, auf Französisch nennt man das, „présentéisme“ ich weiß nicht, ob in anderen Sprachen genauso angewendet wird, aber einfach körperlich anwesend zu sein, ohne wirklich da irgendwelche Mühe reinzustecken. Vor allem im Büro Jobs kann man das ja. je nachdem, was man für einen Job hat, auch ein bisschen vorspielen, dass man da seinen Job macht und währenddessen aber auf Facebook auf sein Handy guckt irgendwelche Videos und das das ist viel zu schade!
Ich bin sicher, dass jeder von diesen Menschen, der in so einer Situation gerät, in dem richtigen Umfeld auch total aufgehen könnte und wirklich Spaß an der Arbeit haben könnte. Ich glaube keine Sekunde daran, dass jeder Mensch von Haus aus lieber auf der Couch gammeln würde.
Svea: Wenn wir schon beim Thema authentisch arbeiten sind: ich würde in Anbetracht der Zeit vielleicht langsam zu so einem Abschluss kommen und sagen, dass wir gerade bei dem Thema wahrscheinlich noch mal wieder drauf kommen werden. Und wenn wir jetzt beim Thema Lebenslauf sind in der Folge die Message, die ich da rausnehme ist so ein kleiner Appell an sowohl in der Zusammenarbeit, als auch im Recruiting, als auch im wenn ich mich irgendwo bewerbe, zeigt Interesse an Menschen.
Noemi: Absolut. Bessert hätte ich es nicht sagen können
Noemi: Das ist unser erster Fact-Check In dieser Folge haben wir ein paar Sachen gesagt, dessen Fakten wir überprüfen wollen…
Svea: genau, also in der Folge haben wir darüber gerätselt, wie man „bias“ auf Deutsch sagt, und das hast du recherchiert Noemi.
Noemi: Ja, das ist richtig. Anscheinend gibt es das Wort Bias auf deutsch. Ich weiß nicht genau, wie das ausgesprochen wird ich nehme mal an, so ähnlich wie auf Englisch, aber das kannst du auch als Voreingenommenheiten oder Vorurteile wobei Vorurteile find ich nicht ganz richtig, aber es sind irgendwie ne Mischung von den Worten, die ich auch während der Folge schon gesagt hab also das ist nicht komplett daneben gewesen, was ich da an Versuch an Übersetzung gemacht habe, aber ich find das lässt sich nicht wirklich wortwörtlich übersetzen…. vielleicht vielleicht liegt es auch an meinem deutsch…
Svea: dein Deutsch ist ausgezeichnetes Ich weiß nicht, was das immer soll.
Noemi: Du hast erwähnt, dass es eine Studie von der Lernpsychologie gibt und wolltest da nochmal die Fakten überprüfen, ob du die Zahlen richtig hattest und so.
Svea: Genau. Ich wollte die Zahlen prüfen, und tatsächlich habe ich dabei auch ein bisschen recherchiert, ob es diese Studie überhaupt gibt, und ehrlich gesagt habe ich kein Dokument über diese Forschungsergebnisse gefunden, aber ich habe rausgefunden, dass es ein Zitat ist von der Forscherin und Spieltherapeutin Dr. Karyn Purvis die eben gesagt hat, dass es laut aktuellem Wissensstand beziehungsweise, ich weiß nicht wann sie das gesagt hat, 400 Wiederholungen braucht das ist die Zahl, die ich gesucht hatte 400 Wiederholungen, bis sich eine neue Synapse bildet und mit Freude und Lachen auf Grund des Dopamin Ausstoßes wohl nur 12 Wiederholungen braucht.
Noemi: Das ist auf jeden Fall immer noch ein sehr beeindruckender „ratio“ wie sagt
Svea: Wie sagt man das jetzt auf Deutsch?
Noemi: Wir brauchen einen Fact-Check den Fact-Check!
Svea: Also das ist eure Chance, bewerbt euch damit ihr es besser macht als oder damit ihr unseren Fact-Check noch mal fact-checken könnt.
Noemi: Genau richtig! Dazu wollte ich noch schnell sagen, wir wollen ja eben weniger Wert auf den Lebenslauf legen, und deswegen ist mein Vorschlag, dass wenn du Interesse hast, an dieser Stelle oder uns zu unterstützen, jedenfalls weil ich glaube nicht, dass man das wirklich als Stelle bezeichnen kann…
Svea: aber vielleicht Lust hast auf dieses kleine eigene Projekt.
Noemi: Genau. Dann würde ich mal sagen Schlag uns doch ein Fact-Check vor, vielleicht nimmst du einen kleinen Audio auf oder du kannst einen kleinen Skript vorbereiten und uns den zukommen lassen an info@gedankenkollektiv-podcast.de
Svea: Das war jetzt aber eine perfekte Überleitung. Apropos Lebenslauf, da gab’s noch eine Sache, von der du uns gerne erzählen wolltest.
Noemi: Ja, genau, und zwar zwischenzeitlich habe ich nämlich ein Folge gehört von dem Podcast von The Ready, wo sie sich mit Kate Glazebrook unterhalten, von dem Unternehmen Applied – das findet ihr unter beapplied.com – das ist eine Recruitment Software, die sich auf kognitive Verhaltensforschung basiert, um den Prozess der Bewerbung zu unterstützen, komplett ohne Lebenslauf… das ist eine Form von Recruitment was ich total spannend finde und, ich wollt’s mal nur kurz erwähnt haben falls ihr Interesse habt und Englisch versteht, hört euch die Folge an, ich werd das in die Show Notes einfügen und wir werden definitiv noch mal darüber sprechen.
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